FunktionärInnen und Mitglieder
Ausschussmitglied
- Harlfinger, Fanny (1916-1926)
Mitbegründerin
Mitglied
- Adler, Maria
- Fieglhuber-Gutscher, Marianne (1919-)
- Hölzer-Weineck, Irene
Präsidentin
- Brand-Krieghammer, Olga (1910-1916)
- Fraenkel-Hahn, Louise (1923-1938)
- Hollenstein, Stephanie (1939-1944)
- Kmennt-Montandon, Grete (1944-1968)
- Krauß, Helene (1916-1923)
- Noske, Sofie (1938)
Schriftführerin
- Krauß, Helene (1930)
Vizepräsidentin
- Conrat, Ilse (1910-)
- Murad-Michalkowski, Gabriele (1923)
Vorstandsmitglied
- Fuchs, Rosa
- Gruner, Lila
- Knaffl-Lenz, Edith von
- Kotanyi, Hilde
- Mor zu Sunnegg und Morberg, Therese von
- Murad-Michalkowski, Gabriele
- Possanner von Ehrenthal, Kamilla
- Unger, Hella
Organisationsstruktur
Historischer Überblick
Ziel der 1910 gegründeten Vereinigung (VBKÖ) ist die Wahrung der künstlerischen, materiellen und ökonomischen Interessen österreichischer Künstlerinnen und die Schaffung eines eigenen Ausstellungsortes. Gleich noch im selben Jahr findet eine von der Vereinigung organisierte Ausstellung "Die Kunst der Frau" in der Wiener Sezession statt, welche retrospektiv "alte Meisterinnen" international zeigt und sowohl bei Kritik als auch Publikum sehr erfolgreich ist. Dies vielleicht gerade deshalb, weil die Ausstellung versucht, alles Verstörende, dem traditionellen Weiblichkeitsbild zuwiderlaufende fernzuhalten.
1912 werden eigene Ausstellungs- und Arbeitsräumlichkeiten im obersten Stockwerk des Hotels Astoria in der Maysedergasse 2 im 1. Wiener Gemeindebezirk angemietet und es folgt eine rege Ausstellungstätigkeit. Zu den Erfolgen zählen u.a. Preisverleihungen auch an Künstlerinnen, Besetzung von Jurien mit Künstlerinnen, oder die Zugänglichkeit der Akademie bildender Künste Wien auch für Studentinnen im Jahr 1920. Erste Präsidentin ist Olga Brand-Krieghammer, besonders bekannte Künstlerinnen im Umkreis der VBKÖ sind Tina Blau, Marie Egner, Helene Funke, Olga Wisinger-Florian.
1913 wird die Vereinigung Mitglied des Bundes österreichischer Frauenvereine. Die Malerin Louise Fraenkel-Hahn - ein Vereinigungsmitglied der ersten Stunde - ist von 1923 bis zu ihrer Emigration 1937 Präsidentin.
Nach dem Ersten Weltkrieg kommt es auf Grund verschiedener Auffassungen zur Rolle der Frau in der Kunst zu internen Gruppenbildungen und Abspaltungen: 1919 die Freie Vereinigung, 1926 die Wiener Frauenkunst (ihr treten Künstlerinnen der inzwischen aufgelösten Freien Vereinigung sowie der Wiener Werkstätte bei).
verwendete Literatur und Quellen:
Brandow-Faller: An art of their own
Johnson: Schminke und Frauenkunst. - In: Die Frauen der Wiener Moderne, 167-178
Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs