Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Die 1866 in Wien geborene Ida Steiner heiratete im Jahre 1891 den Ingenieur Otto Mauthner. Gemeinsam hatten sie zwei Kinder, Helene und Erich.
Ida Mauthner begann um 1911 in der Frauenbewegungspresse zu publizieren, vor allem in den „Mitteilungen der Vereinigung der arbeitenden Frauen", dem Vereinsorgan der Vereinigung der arbeitenden Frauen. In dieser Vereinigung engagierte sie sich für Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Frauen und war in den 1920er und 1930er Jahren deren Vizepräsidentin. In öffentlichen Vorträgen referierte sie über gewerbliche Ausbildungsmöglichkeiten für Mädchen, gesetzliche Regelungen für Hausgehilfinnen und Erzieherinnen sowie zur Buchführung im Haushalt.
Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten waren sie und ihrer Familie von Verfolgung bedroht. Im Juni 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und dort wenige Monate später ermordet, ihre Tochter Helene und deren Ehemann Franz Benisch im Oktober 1944 im Konzentrationslager Auschwitz.
verwendete Literatur und Quellen:
Glaser, Oswald: Eine Skizze zum Leben der Frauenrechtlerin Ida Mauthner (unveröffentlicht)
Lexikoneinträge
biografiA
Mauthner Ida; Frauenrechtsaktivistin
Geb. 4. 10. 1866
Gest. Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tchechien), 27. 9. 1942
Laufbahn: Mitarbeit in der „Vereinigung arbeitender Frauen“ Wien, welche im Dezember 1901 unter der Führung von Karoline Gronemann gegründet wurde, mit dem Ziel, die Privatangestellten zur Wahrung ihrer Interessen zusammenzuschließen. Zahlreiche Artikel in den „Mitteilungen der Vereinigung der arbeitenden Frauen“ und in anderen Zeitschriften. Lt. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes: 20. 6. 1942 Deportation von Wien nach Theresienstadt.
W.: „Buchführung und Geldgebarung im Haushalt. In: Rohö-Frauenblatt, 5. Jg., Nr. 12, 15. Juni 1925“, „Die gewerblichen Fähigkeiten der Frau und deren Auswirkung im Haushalt. In: Rohö-Frauenblatt, 5. Jg., Nr. 9, 1. Mai 1925“, „Die Neuregelung der gewerblichen Frauenbildung. In: Die Österreicherin, 2. Jg., Nr. 6, 1. Juni 1929“