FunktionärInnen und Mitglieder
Mitbegründerin
Präsidentin
- Bondy, Ottilie (1879-1909)
- Meynert, Johanna (1875-1879)
- Radinger, Marie von (1909-1917)
Vizepräsidentin
- Bondy, Ottilie (1875-1879)
- Friese, Hermine von (1914-1917)
- Oettl, Helene (1879-1908)
- Radinger, Marie von (1908-1909)
- Rebhann von Aspernbruck, Marie (1883-1909)
- Teirich, Irma (1909-1917)
- Weissel, Lucy (1909-1914)
Organisationsstruktur
Historischer Überblick
Der Wiener Hausfrauenverein ist einer der frühesten Frauenvereine und wird - nach Berliner Vorbild - 1875 von Ottilie Bondy, Johanna Meynert und Adolf Taussig gegründet. Mit den Jahren steigt die Zahl der Mitglieder auf 3.000. Zweck des Vereins ist die Errichtung von eigenen Konsumgeschäften gegen die Lebensmittelteuerungen, eine unentgeltliche Stellenvermittlung für 'Dienstboten', eine Prämienkasse für Dienstmädchen, die Gründung von Verkaufsstellen für Frauenhandarbeiten, die Errichtung einer Speiseanstalt für Frauen im 1. Wiener Bezirk.
Im Konsumgeschäft, im Vereinslokal, werden Lebensmittel und Haushaltswaren durch Engrosankauf und Wiederverkauf an die Vereinsmitglieder zum Selbstkostenpreis weitergegeben. Vereinsmitglieder können sich die Waren auch zustellen lassen. Ebenfalls im Vereinslokal wird 1877 die Verkausfstelle für Frauenhandarbeiten eröffnet. Für die Handarbeiterinnen ist der Verkauf provisionsfrei. 1883 wird zur Sicherstellung einer hauswirtschaftlichen Berufsausbildung eine Dienstbotenschule gegründet.
Die früh verstorbene Johanna Meynert ist die erste Präsidentin des Vereins, es folgt ihr mit 30 Jahren Präsidentschaft Ottilie Bondy nach und ab 1909 hat Marie von Radinger die Leitung inne. 1902 ist der als eher konservativ geltende Verein Gründungsmitglied des Bundes österreichischer Frauenvereine.
verwendete Literatur und Quellen:
Rechenschaftsbericht