FunktionärInnen und Mitglieder
Leiterin
- Pichl, Berta (1923-1937, 1945-1957)
Organisationsstruktur
Historischer Überblick
Die langjährige Direktorin der Sozialen Frauenschule Berta Pichl berichtet, dass diese 1916 von der Katholischen Frauenorganisation (KFO) Niederösterreich oder nach anderer Quelle für die KFO der Erzdiözese Wien gegründet wurde. Junge Frauen konnten dort eine zweijährige Fürsorgerinnenschule, einjährige Erzieherinnen- und Hortnerinnenkurse, Kurse für Polizeifürsorgerinnen, Kurse für Seelsorgehelferinnnen in Pfarren sowie Fortbildungskurse besuchen.
Neben der sogenannten "Arlt-Schule" (siehe: Ilse Arlt) war dies eine der ersten planmäßigen Ausbildungen für Fürsorgerinnen in Wien. 1922 bekam die Ausbildungsstätte das Öffentlichkeitsrecht. Bis 1937 gab es 603 Absolventinnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand die Schule weiter und wurde schließlich zur Akademie für Sozialarbeit der Caritas der Erzdiözese Wien.
verwendete Literatur und Quellen:
Motzko: Die katholische Frauenbewegung in Österreich. - In: Der katholische Almanach 1 (1931/32), 95-101
Pichl: Haben wir unsere Pflicht getan? - In: Frauen-Jahrbuch (1930), 143-147