FunktionärInnen und Mitglieder
Ehrenmitglied
- Sprung, Hertha (1910)
- Thielen, Marie von (1908)
Mitbegründerin
- Goos, Emma
- Himmelbaur, Marietta
stellvertretende Vorsitzende
- Brückner, Amalie (1909)
Vorsitzende
- Goos, Emma (1894)
- Himmelbaur, Marietta (1907)
Vorstandsmitglied
- Kreibig, Frieda (1909)
Organisationsstruktur
Historischer Überblick
Der 1894 von Emma Goos und Marietta Himmelbaur gegründete Verein setzt sich in den Statuten folgendes zum Ziel: "Die Gründung und Erhaltung von Mädchen-Lehranstalten für solche unbemittelte Mädchen, welche der Volksschule entwachsen sind und sich eine praktische hauswirtschaftliche, gewerbliche oder kaufmännische Ausbildung aneignen wollen. Die unentgeltliche Stellenvermittlung für die aus der Lehranstalt ausscheidenden Mädchen, sowie für solche weibliche Dienstboten, welche dem Vereine als Mitglieder angehören."
Die Selbsthilfe gründet eine Privatfachschule für weibliche Handarbeiten, die von 1905 von Marietta Himmelbaur zu einer "Frauengewerbeschule für Weißnähen und Kleidermachen" umgestaltet wird und staatliche Subventionen bekommt. Ab 1908 gilt die Schule als Befähigungsnachweis bei Anmeldung des Frauen- und Kinderkleidermachergewerbes. Da sie sich an die Lehrplänen des Ministeriums hält, wird ihr 1909 das Öffentlichkeitsrecht verliehen und es werden jährlich Meisterprüfungen abgehalten. Die Schule ist in der Stöbergasse im 5. Wiener Gemeindebezirk untergebracht.
Im Jahr 1907 steht der Verein durch den Wegzug von Emma Goos vor der Auflörung. Marietta Himmelbaur rettet den Fortbestand, indem sie den Vereinsvorsitz übernimmt.
Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges veranlasst den Verein, Hilfs- und Fürsorgeaktionen ins Leben zu rufen, außerdem werden - trotz der kriegsbedingten Umstände - Ausstellungen veranstaltet. Ab 1924 wird die Frauengewerbeschule von der Stadt Wien erhalten.
verwendete Literatur und Quellen:
Die Wohltätigkeitsvereine der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien