Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Anna Goldmann wird in Agram geboren und kommt 1867 nach Wien. Sie ist schriftstellerisch tätig und publiziert in mehreren Zeitschriften: u.a. im "Bazar", in der "Gartenlaube", der "Neuen Freien Presse", der "Wiener Hausfrauen-Zeitung". Neben anderen Büchern publiziert sie 1875 ein historisches Drama über Caterina Cornaro, die letzte Königin von Zypern.
Anna Forstenheim ist Mitbegründerin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen und fungiert bis zu ihrem Tod, mit 43 Jahren, als Kassierin. Außerdem organisiert sie literarisch-musikalische Vortragsabende des Vereins, deren Kosten sie und Julie Thenen privat übernehmen. Ihre Tochter ist die Lehrerin und Lyrikerin Clara Kestranek.
verwendete Literatur und Quellen:
Baumgartner: Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien
Wininger: Große jüdische National-Biographie
Lexikoneinträge
Das geistige Wien
Forstenheim, Anna, Schriftstellerin, geb. zu Agram am 21. September 1846, kam 1867 nach Wien, begründete in Gemeinschaft mit anderen den Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien, als dessen Schatzmeisterin sie noch fungiert. F. ist Mitarbeiterin des "Bazar", der "Gartenlaube", "Neuen Freien Presse", "Wiener Hausfrauen-Zeitung", des "Berner Bund", der "Straßburger Zeitung", Verfasserin folgender in Buchform erschienenen Arbeiten: "Caterina Cornaro" (Drama 1875), "Die schöne Melusine" (zu Schwind''s Aquarellen-Cyclus, 1883), "Ein neues Fürstentum in alter Zeit" (1882), "Manoli" (ep. Dichtung, 1883), "Der Wau-Wau" (Lustspiel, 1882), "Der Zauberring des Herzens" (Roman in drei Bänden 1889). I., Hegelgasse 17.
biografiA
Hirschler Anna, geb. Goldmann, Ps. A(nna) Forstenheim; Schriftstellerin und
Dramatikerin
Geb. Agram, Kroatien (Zagreb, Kroatien), 21. 9. 1846
Gest. Bad Vöslau bei Wien, NÖ, 9. 10. 1889
Laufbahn: Kam 1867 nach Wien, gründete 1885 mit anderen den „Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien“, versuchte den Bildungsstand der Frauen zu heben und trat für deren Gleichberechtigung ein. Mitarbeiterin des „Bazar“, der „Gartenlaube“, der „Wiener Hausfrauen-Zeitung“, des „Berner Bund“, der „Straßburger Zeitung“, verfasste mehrere eigenständige Arbeiten.
W.: „Caterina Cornaro. Historisches Drama“ (1875), „Die schöne Melusine. Märchen in 12 Gesängen“ (1881), „Der Wauwau. Lustspiel“ (1881), „Prinz Tantalus. Erzählung“ (1882), „Ein neues Fürstentum in alter Zeit“ (1882), „Manoli. Rumänische Volkssage erzählt“ (1883), „Der Zauberring des Herzens. Roman in 3 Bänden“ (1889), „Lieder der Huldigung. Hg. v. C. Forstenheim“ (1898)
Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts
HIRSCHLER, geb. Goldmann, Anna (Pseud.: A(nna) Forstenheim)
geb. 21.9.1846 (nicht 1847) in Agram
gest. 9.10.1889 (nicht 1891) in Vöslau bei Wien.
Geh. 1867 Wiener Bankier und Eisenbahnunternehmer. Mutter von Clara Kestranek. Sie war Mitbegründerin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien.
Österreichisches biographisches Lexikon
Hirschler Anna, Ps. Anna Forstenheim, Dichterin. * Agram, 21. 9. 1846; + Bad Vöslau (N. Ö.), 9. 10. 1889. Begründete 1885 mit anderen den "Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien", versuchte den Bildungsstand der Frauen zu heben und trat für deren Gleichberechtigung ein.
Lexikon deutscher Frauen der Feder
Forstenheim, Anna, geb. Goldmann, verehelichte Hirschler, geboren den 21. September 1847 zu Agram, gestorben am 9. Oktober 1889 in Vöslau bei Wien.