Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Antonie Baumberg ist die Tochter eines Gutsbesitzers bei Linz. Sie heiratet einen Offizier, Anton Kreiml. Nachdem ihr Mann den Dienst quittiert hat und Beamter wird, kommt das Ehepaar in finanzielle Schwierigkeiten.
Um mitzuverdienen verfasst Antonie Baumberg Feuilletons und vor allem Theaterstücke. Diese finden beim Publikum teilweise Anklang. Sie kämpft um ihre materielle und künstlerische Existenz. 1888 gründet sie den Frauenwohltätigkeitsverein in Donaufeld, den sie bis 1896 leitet. Außerdem ist sie im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen aktiv. 1902 erschießt sich Baumberg. Im Nachruf von Goswina von Berlpesch im "Neuen Frauenleben" wird berichtet, dass der Misserfolg ihres letzten Theaterstückes wahrscheinlich Auslöser für ihren Suizid war.
Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen lässt zum Gedenken an Antonie Baumberg auf ihrem Grab auf dem Zentralfriedhof ein Denkmal errichten. Zusätzlich wird 1906 in Wien die Baumberggasse nach ihr benannt.
verwendete Literatur und Quellen:
Berlepsch: Antonie Baumberg. - In: Neues Frauenleben 14 (1902) 5
Der Selbstmord einer Wiener Schriftstellerin. - In: Wiener Bilder, Nr. 17, 23.04.1902, 5
Lexikoneinträge
ÖBL
Baumberg Antonie, Schriftstellerin. * Linz, 24. 4. 1859; + Wien, 16. 4. 1902. Heiratete den Offizier Anton Kreiml, der den Dienst quittierte und Beamter wurde. Um mitverdienen zu können, wandte sie sich der Schriftstellerei zu und verfaßte Feuilletons und naturalistische Theaterstücke; fand beim Publikum keinen Anklang und beging Selbstmord.
biografiA
Baumberg Antonie, verh. Kreiml; Schriftstellerin
Geb. Linz, OÖ, 24. 4. 1859
Gest. Wien, 16. 4. 1902
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Anton Kreiml, Offizier, der den Dienst quittierte und Beamter wurde.
Laufbahn: Um mitverdienen zu können, wandte sie sich der Schriftstellerei zu und verfasste Feuilletons und naturalistische Theaterstücke. Sie fand beim Publikum keinen Anklang und beging Selbstmord. „Liebesheirat“ (ihren eigenen Lebenslauf behandelnd) wurde 1899 am Jubiläums-Stadttheater (Volksoper) mit Erfolg aufgeführt.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Baumberggasse, 1210 Wien, seit 1906.
W.: „Familie Bollmann“ (1901), „Das Kind“ (1900), „Der Nachtwächter von Schlurn“ (1901),
„Max Wiebrecht“ (1902)