Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Gisa Kaminer ist promovierte Ärztin und beginnt 1908 bei Ernst Freund, Vorstand des Pathologisch-chemischen Instituts der Krankenanstalt Rudolfstiftung, als "ärztlicher Adjunkt" mit Forschungen auf dem Gebiet der Onkologie. 1925 publizieren sie gemeinsam die Arbeit "Biochemische Grundlagen der Disposition für Karzinom", viele weitere gemeinsame Arbeiten folgen. 1927 wird ihr als erster Frau in Österreich der Titel einer Primarärztin verliehen. Als beide 1938 nach der Besetzung Österreichs durch die Nationalsozialisten nicht mehr arbeiten können, gelingt ihnen die Flucht nach London, wo der hochbetagte Ernst Freund und sie im Rahmen der Pearson-Stiftung weiterforschen. Gisa Kaminer stirbt jedoch bereits 1941.
Gisa Kaminer engagiert sich neben ihrer intensiven wissenschaftlichen Arbeit auch in der Frauenbewegung: sie ist ab 1922 im Ausschuss des Verbandes der Akademikerinnen Österreichs und in den 1930er Jahren Vorstandsmitglied im Bund österreichischer Frauenvereine.
verwendete Literatur und Quellen:
Lexikon der Frau