Privat-Mädchenlyceum Luithlen

Namen und Abkürzungen
Privat-Mädchen-Lyceum Luithlen
Mädchenlyzeum Luithlen
Mädchenmittelschule Luithlen
Evangelische Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter gebildeter Stände (Namensänderung)
Gründung
1861
Auflösung
1938
Sitz
Wien, Weihburggasse (1861-1864)
Wien, Bauernmarkt 13 (1864-1900)
Wien, Tuchlauben 18 (1900-1938)

FunktionärInnen und Mitglieder

Direktorin

Gründerin

Lehrer

Lehrerin

Historischer Überblick

1861 wird in der Weihburggasse, im 1. Wiener Gemeindebezirk, die private Lehr- und Erziehungsanstalt von der aus Deutschland stammenden Lehrerin Marie Hanke mit sieben Schülerinnen gegründet und der Unterricht zu Beginn von ihr und einer befreundeten Lehrerin bestritten. Bald beteiligt sich auch Hankes späterer Mann Victor Luithlen am Unterricht und an der Leitung der Anstalt. Nach Victors und Maries Tod geht die Leitung 1893 an die Tochter Martha Luithlen über, die ebenfalls Lehrerin ist. Sie wird die administrative Leitung bis 1938 und der Auflösung der Schule durch die Nationalsozialisten innehaben.

1890 wird die Schule in ein Privat-Mädchen-Lyceum Luithlen umgewandelt, allerdings führt Martha Luithlen den 1900 normierten Lyzeallehrplan erst 1909/10 ein. Dadurch erhält die Schule das Öffentlichkeitsrecht. Ab 1916/17 wird ein Reformrealgymnasium angegliedert. Ab 1922 wird die Schule als staatlich subventionierte Vereinsschule Mädchenmittelschule Luithlen geführt.

verwendete Literatur und Quellen:

Flich: "Die Erziehung des Weibes muß eine andere werden." S. 279 ff.
Friedrich: "Ein Paradies ist uns verschlossen ..." S. 318

verfasst von: Helga Hofmann-Weinberger

Ausgewählte Publikationen

Quellen und Sekundärliteratur

Flich, Renate: "Die Erziehung des Weibes muß eine andere werden." (Louise Otto-Peters) : Mädchenschulalltag im Rahmen bürgerlicher Bildungsansprüche - In: Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert - Wien [u.a.]: Böhlau, 1995, 269-299
ÖNB 1448359-B.Neu-Per.2