Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Marianne Zycha hatte ein abgeschlossenes Studium und arbeitete als Lehrerin. Sie kam nach dem Tod von Auguste Fickert in den Vorstand des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins. Außerdem war sie in der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) aktiv und veröffentlichte zahlreiche Artikel. Im Erziehungskomitee der IFFF arbeitete sie in den 1930er Jahren gemeinsam mit Mathilde Hanzel-Hübner.
verwendete Literatur und Quellen:
Bernold, Gehmacher: A private eye on feminist agency. - In: Women’s Studies International Forum 22 (1999) 2, 237-247
Vereinsnachrichten. - Neues Frauenleben 23 (1911) 1
SFN, Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, Zweig Österreich NL I/39a, 523-1-3, 523-1-4
Lexikoneinträge
biografiA
Zycha Marianne; Lehrerin und Frauenrechtsaktivistin
Geb. Wien, 14. 3. 1874
Gest. Wien, 2. 12. 1946
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Zycha, Gymnasialdirektor; Schwestern: Irene, Frieda, Olga, Else; 1 Bruder: Adolf, Univ. Prof.
LebenspartnerInnen, Kinder: M. Z. nahm sich der Tochter einer ihrer Schülerinnen als eine Art Patentochter an.
Freundschaften: M. Z. war mit den Frauen im österreichischen Zweig der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit näher befreundet (Rosa Mayreder, wahrscheinlich auch Yella Hertzka u. a.). Laut Dr. Marianne Gary war sie auch eng befreundet mit Christine Touaillon und Maria Kremer.
Ausbildungen: Studium an der Universität Wien, Dr. phil.
Laufbahn: Gymnasiallehrerin für Deutsch und Englisch; M. Z. unterrichtete an Hauptschulen und an der Lehrerinnenbildungsanstalt Wien (Deutsch, Geschichte, Geografie, Turnen). Sie war aktiv in der Frauenfriedensbewegung, Mitarbeiterin und Vorstandsfunktionärin im österreichischen Zweig der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (gegr. 1919). M. Z. galt als menschlich und pädagogisch vorbildlich für ihre Lehrerinnenkolleginnen und Schülerinnen so u. a. Dr. Marianne Gary, verh. Schaffhauser (* 1903, Lehrerin, Komponistin, Lyrikerin). Auch nach ihrer Pensionierung veranstaltete M. Z. mit ehemaligen Schülerinnen regelmäßige Arbeitskreise mit Diskussionen und gemeinsamer Lektüre.
Ausgewählte Publikationen
Quellen und Sekundärliteratur
Material in Archiven und Sammlungen
- Korrespondenzen, Statuten, Tätigkeitsberichte der IFFF, Programm der Österreichischen Frauenpartei, Antikriegsausstellung 1935 - In: SFN, Sammlung Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, Zweig Österreich, NL I/39a, NL I/39b