Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Emanuel Hannak promoviert 1863 an der Wiener Universität zum Doktor der Philosophie und unterrichtet in der Folge in verschiedenen Gymnasien und pädagogischen Anstalten in Wien und Wiener Neustadt. Er folgt 1881 Friedrich Dittes als Direktor des Lehrerpädagogiums der Stadt Wien.
Hannak befürwortet in Wort und Tat die Frauenbildung: So setzt er sich kritisch mit Eduard Alberts Essay gegen die Zulassung der Frauen zum Studium der Medizin auseinander und wirkt bei der Gründung einer gymnasialen Mädchenschule durch den Verein für erweiterte Frauenbildung mit, deren Direktor er zwischen 1892 bis zu seinem Tod ist.
verwendete Literatur und Quellen:
Direktor Dr. Emanuel Hannak [Nachruf]. - In: Österreichische Lehrerinnen-Zeitung 7 (1899) 5, 80-81
Österreichisches Biographisches Lexikon
Lexikoneinträge
Österreichisches biographisches Lexikon
Hannak Emanuel, Schulmann. * Teschen (österr. Schlesien), 30. 5. 1841; + Wien, Geschichte und alte Sprachen, 1864 Dr. phil. Unterrichtete in Wien, zuerst am Akad. Gymn., dann in der Leopoldstadt. 1872 übernahm er die Einrichtung und Leitung eines Proseminars für Lehrerbildung in Wr. Neustadt, später Bezirksschulinspektor. 1881 Dir. des Pädagogiums in Wien, reorganisierte er diese Anstalt, kämpfte energisch um ihren Weiterbestand und brachte sie im In- und Ausland zu hohem Ansehen. Leiter des ersten Wr. Mädchengymn. Hielt viele fachwiss. und pädagog. Vorträge.