FunktionärInnen und Mitglieder
Ausschussmitglied
- Baron, Karoline (1908-1919)
- Blazeg, Marie (1909-1912)
- Freund, Selma (1916-1919)
- Wahly, Ernestine (1908-1919)
Vorsitzende
- Blazeg, Marie (1912-1919)
- Mayer, Ida (1908-1912)
Organisationsstruktur
Historischer Überblick
Die konstituierende Versammlung des Zentralvereins findet am 27. September 1908 statt. Er geht aus der 1901 gegründeten Beamtinnen-Sektion des Allgemeinen österreichischen Frauenvereins hervor. Den Vorsitz übernimmt Ida Mayer. In den Ausschuss werden die Vorsitzenden der Orts- Bezirks- und Landesgruppen, welche es u.a. in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten und der Bukowina gibt, gewählt - das sind die jeweiligen Postmeisterinnen. Auguste Fickert sollte ursprünglich zur Ehrenpräsidentin ernannt werden, sie lehnt allerdings ab.
Als Vereinsorgan fungiert die Zeitschrift "Die Postanstaltsbeamtin", zu Beginn herausgegeben von Adele Gerber; in der Folge übernehmen u.a. Ida Baumann, Antonie Hug von Hugenstein und Marie Beyer-Musill diese Funktion.
Der Zentralverein versteht sich als Antipode und in konfliktreicher Konkurrenz zum Reichsverein der Postanstaltsbeamtinnen, dem zum Vorwurf gemacht wird, kleinbürgerlich und konservativ zu sein. Mit 1919 wird das Erscheinen der Zeitschrift eingestellt, der Zentralverein der Postanstaltsbeamtinnen wird aufgelöst und organisiert sich ab nun im "Gewerkschaftsverband der Postangestellten Deutschösterreichs", der alle Forderungen der Frauen mittragen soll.
verwendete Literatur und Quellen:
Neues Frauenleben
Die Postanstaltsbeamtin