FunktionärInnen und Mitglieder
Generalsekretärin
Mitglied
- Gassner, Rosemarie
- Klammer, Nothburga
- Zingerle, Franziska
Präsidentin
- Malfatti-Sarntheim, Therese (1927)
- Trapp, Julia (1930er)
Vizepräsidentin
- Lodron, Carla (1917)
Organisationsstruktur
- Tiroler Mädchenverband
- Verband katholischer erwerbstätiger Frauen und Mädchen Tirols
- Welserinnen - Verein katholischer Handelsangestellter
Historischer Überblick
Die Katholische Frauenorganisation (KFO) Tirol trat ein Jahr nach ihrer Gründung 1910 der Katholischen Reichsorganisation Österreichs bei. Die Präsidentinnen der KFO Tirol waren durchwegs Adelige. Ebenso wie die anderen Landesorganisationen war die KFO Tirol im sozial-karitativen Bereich tätig und organisierte eine Bahnhofsmission, ein Kinderheim, eine Fürsorgeaktion für „sittlich gefährdete Mädchen“, eine Mütterhilfe usw.
1919 wurde die KFO Tirol in der Wahlwerbung für die Christlichsoziale Partei (CSP) aktiv und aus ihren Reihen kamen die ersten Frauen für die CSP in den Landtag: Nothburga Klammer, Josefine Sölder und Franziska Zingerle.
In den 1930er Jahren bestand eine enge Verbindung zur Vaterländischen Front (VF). Die KFO Tirol arbeitete beim Freiwilligen Arbeitsdienst der VF mit. Sie richtete ein Arbeitslager für arbeitslose junge Frauen ein, wo diese in Familienpflege geschult und anschließend in Familien eingesetzt wurden. Junge Frauen sollten auf diese Weise dem "Müßiggang" entzogen werden. 1934 oder 1935 ersteigerte und übernahm die KFO Tirol das Rapoldiheim der aufgelösten sozialdemokratischen Waldfreunde.
Die Zentralisierung der katholischen Vereine in der Katholischen Aktion brachte das Ende der autonomen KFO Tirol.
verwendete Literatur und Quellen:
Motzko: Die katholische Frauenbewegung in Österreich. - In: Der katholische Almanach 1 (1931/32), 98
Köfler, Forcher: Die Frau in der Geschichte Tirols
Venier: Frauenvereine und -organisationen in Tirol in der Zwischenkriegszeit, 20-35