Sölder, Josefine

Namen und Abkürzungen
Sölder, Josefine von
Geburtsdaten
17.12.1864, Venedig (Italien)
Sterbedaten
2.09.1930, Mödling
Berufe und Tätigkeiten
Lehrerin, Vereinsfunktionärin, Politikerin, Funktionärin der CSP

Funktionen und Mitgliedschaften

Biografie

Nachdem Josefine Sölder ihre Lehrerinnenausbildung in Innsbruck absolviert hatte, unterrichtete sie von 1895 bis zu ihrer Pensionierung 1923 an der dortigen Übungsschule. Sie war langjährige Generalsekretärin der Katholischen Frauenorganistion (KFO) Tirol und initiierte innerhalb der KFO Tirol 1921 den Tiroler Mädchenverband. In den 1920er Jahren war sie in Nachfolge von Notburga Klammer Abgeordnete der Christlichsozialen Partei für den Tiroler Landtag. Gretl Kofler beschreibt Josefine Sölder als eine „strenge“ Katholikin, die sich gegen den Stellenabbau für Lehrerinnen, aber für das Lehrerinnenzölibat aussprach.

verwendete Literatur und Quellen:

Köfler: Josefine von Sölder (1864-1930). - In: Frauen in Tirol, 15-17

verfasst von: Lydia Jammernegg

Lexikoneinträge

biografiA

Sölder Josephine; Lehrerin und Landtagsabgeordnete
Geb. Venedig, Königreich Italien (Venezia, Italien), 18. 12. 1864
Gest. Mödling, NÖ, 5. 9. 1930
Ausbildungen: Absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck.
Laufbahn: Trat 1883 ihre erste Stelle in Dietenheim im Pustertal an, danach ging sie an die deutsche Schule nach Trient und kam 1895 als Übungsschullehrerin an die Innsbrucker Lehrerinnenbildungsanstalt, wo sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1923 verblieb. 1921–1929 Abgeordnete der Tiroler Volkspartei im Landtag, Aktivistin der Katholischen Frauenorganisation Tirols.
Ausz., Mitglsch.: Für ihre pädagogische Arbeit erhielt sie als eine der ersten Frauen in Tirol den Titel Schulrat verliehen. 1909 gehörte sie zu den Gründerinnen der Katholischen Frauenorganisation (KFO) für Tirol.

Quellen und Sekundärliteratur