Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Marianne Kaufmann absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt in Graz, arbeitete anschließend dort als Lehrerin und ab 1924 als Schuldirektorin an einer Bürgerschule. 1925 heiratete sie den Archivar Franz Millwisch. Nach ihrer Verheiratung musste sie ihre Stelle aufgrund des "Doppelverdienergesetzes" aufgeben.
Als Mitglied der Katholischen Frauenorganisation der Steiermark wurde sie für die Christlichsoziale Partei ab 1919 als Abgeordnete tätig und war somit eine der ersten Frauen im steirischen Landtag, gemeinsam mit ihrer Parteikollegin Olga Rudel-Zeynek und Martha Tausk von der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Fünfzehn Jahre lang war sie als Abgeordnete im steirischen Landtag. Im ständestaatlichen Regime wurde sie zur Filmreferentin der Vaterländischen Front.
verwendete Literatur und Quellen:
Blinzer, Kogler: Frauen in die Politik - Frauen in der Politik. - In: Frau. Macht. Kirche, 95-96
Kronthaler: Ambivalente politische Zielsetzungen der Katholischen Frauenbewegung Österreichs in der Zwischenkriegszeit. - In: Kirche in bewegter Zeit, 263-285
StLA, Nachlass Marianne Millwisch-Kaufmann, 1915-1969
Lexikoneinträge
biografiA
Millwisch-Kaufmann Marianne; Schulrätin, Schuldirektorin und Landtagsabgeordnete
Geb. Graz, Stmk., 24. 5. 1884
Gest. Graz, Stmk., 10. 10. 1973
Ausbildungen: Studierte in Graz.
Laufbahn: Schulrätin und Bürgerschuldirektorin in Graz, innerhalb der KFO Steiermark für die kulturelle Sektion zuständig, 1919 –1934 christlichsoziale Landtagsabgeordnete, Filmreferentin der Katholischen Aktion und der Vaterländischen Front. Verfasste zahlreiche kulturpolitische Abhandlungen.
Ausgewählte Publikationen
Quellen und Sekundärliteratur
Material in Archiven und Sammlungen
- StLA, Nachlass Marianne Millwisch-Kaufmann