Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Eugenie Brandl war verheiratet und arbeitete seit 1905 bei der "Arbeiterzeitung" als Büroangestellte. Ab 1919 war sie verantwortliche Redakteurin der "Arbeiterinnen-Zeitung", später "Die Frau", bis zu deren Einstellung 1934. Weiters war sie Herausgeberin von "Die Unzufriedene" von deren Gründung 1923 bis 1933 sowie Mitglied des Frauenzentralkomitees.
verwendete Literatur und Quellen:
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W. R.: An der Schwelle des zweiten Jahrzehnts. - In: Die Unzufriedene, Nr. 46, 12.11.1933
Lexikoneinträge
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Brandl Eugenie, geb. Fink; Büroangestellte und Redakteurin
Geb. Wien 13. 9. 1883
Gest. Wien, 24. 10. 1971
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Johanna Fink; Vater: Leopold Fink.
LebenspartnerInnen, Kinder: Gatte: Franz Brandl, Beamter.
Laufbahn: 1905–1917 Büroangestellte bei der „Arbeiter-Zeitung“; dann in der Verwaltung und verantwortliche Redakteurin der „Arbeiterinnen-Zeitung“ (später: „Die Frau“), ab 1923 bei der „Unzufriedenen“; Mitarbeit bei vielen Veröffentlichungen der sozialdemokratischen Frauenbewegung. Wegen eines Artikels „Nicht ruhen – für den Sozialismus“ in der Zeitschrift „Die Frau“, den sie jedoch nicht selbst verfasst hatte, musste sie sich vor Gericht verantworten, keine Verurteilung (nach Einführung der Vorzensur durch das Regime Dollfuß); 1934 Verlust des Arbeitsplatzes.
Mitglsch.: Ab 1917 im Frauenreichskomitee der SDAPÖ; Teilnahme an zahlreichen Parteitagen der SDAPÖ als Vertreterin des Frauenreichskomitees oder für „Die Frau“ (ab 1926); Teilnahme an der 3. Internat. Frauenkonferenz in Brüssel 1928; nach dem Krieg Teilnahme als Ehrengast an vielen Parteitagen der sozialdemokratischen Partei und Frauenzentralkonferenzen. In ihrer Freizeit Aushilfsarbeiten für Victor Adler bis zu seinem Tod.
W.: „Noch ein Dienstjubiläum. In: Die Frau, Jän. 1933“, „An der Schwelle des zweiten Jahrzehnts. In: Die Unzufriedene 12. 11. 1933“