Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Frida Mikola war Lehrerin und blieb zeitlebens unverheiratet. Sie begann sich ab 1913 in der Katholischen Frauenorganisation (KFO) Steiermark zu engagieren und war 1918 an der Gründung der weiblichen katholischen Jugendorganisation der Steiermark beteiligt. Nach Zuerkennung des Frauenwahlrechts 1918 wurde sie als Funktionärin der KFO parteipolitisch aktiv. Von 1920 oder 1921 (je nach Quelle) bis 1934 war sie christlichsoziale Landtagsabgeordnete in der Steiermark. Weitere Funktionen, die sie innehatte, waren Präsidentin des Reichsverbandes Katholischer Mädchenvereine Österreichs und Vorstandsmitglied der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs.
Im autoritären Ständestaat leitete sie das Mutterschutzwerk der Vaterländischen Front in der Steiermark. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie erneut in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem von 1945 bis 1949 für die Österreichische Volkspartei (ÖVP) im Nationalrat. Im Rahmen der ÖVP initiierte sie eine Frauenorganisation die österreichweit bis heute unter dem Namen "Österreichische Frauenbewegung" agiert.
Weiters war sie Obmann-Stellvertreterin des Österreichischen Wohlfahrtsdienstes und Mitglied des Landesparteipräsidiums der Österreichischen Volkspartei.
verwendete Literatur und Quellen:
Blinzer, Kogler: Frauen in die Politik - Frauen in der Politik. - In: Frau. Macht. Kirche, 94-95
Sohn-Kronthaler: Kurzbiographien prägender Frauen der steirischen Kirchengeschichte. - In: Frau. Macht. Kirche, 148-149
Lexikoneinträge
biografiA
Mikola Frieda, Edle von Klokotfels; Lehrerin und Nationalrätin
Geb. Graz, Stmk., 6. 12. 1881
Gest. Graz, Stmk., 19. 1. 1958
Ausbildungen: Volksschule, Bürgerschule, Fortbildungsschule, Lehrerinnendiplom am Pädagogium
in Wien.
Laufbahn: Lehrerin; 1921–1934 christlichsoziale Abgeordnete zum Steiermärkischen Landtag, Präsidentin der weiblichen Jugendverbände Österreichs, Präsidiumsmitglied der „Weltunion katholischer Frauenverbände“, Vorstandsmitglied der Internationalen Katholischen Jugendliga, Präsidentin des Reichsverbandes Katholischer Mädchenvereine Österreichs, Vorstandsmitglied der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs; 1945–1949 Abgeordnete zum Nationalrat ÖVP. Leiterin der politischen und religiösen Sektion der KFO Steiermark.
Ausgewählte Publikationen
Quellen und Sekundärliteratur
Material in Archiven und Sammlungen
- Pressestimmen - In: WBR/TBA, Dokumentation, TP-033854 ; TP-033576