Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Helene Migerka ist die Tochter von Katharina Migerka und die Schwester von Else Migerka. Die ganze Familie verschreibt sich karitativen und humanitären Projekten. Helene ist vor allem schriftstellerisch tätig, schreibt Skizzen, Humoresken und Feuilletons für verschiedene Zeitschriften.
Jahrelang wirkt sie im Vorstand des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen und engagiert sich auch in der Frauenbildung und Frauenbewegung. Eng befreundet ist sie mit der Schriftstellerin Emilie Mataja.
Nach dem Tod der Mutter, 1922, wählt sie den Freitod.
verwendete Literatur und Quellen:
Österreichisches biographisches Lexikon
Rudel-Zeynek: In Memoriam. - In: Die Österreicherin 1 (1928) 5
Lexikoneinträge
Österreichisches biographisches Lexikon
Migerka Helene, Schriftstellerin. * Brünn, 13. 9. 1867; + Graz, 26. 3. 1928 (Selbstmord). Tochter des Gewerbefachmanns Franz M. und der Sozialarbeiterin und Schriftstellerin Katharina M. Durch ihre heiter-satir. Skizzen aus dem Gesellschaftsleben wurde sie weit über die Grenzen ihrer Heimat bekannt. Sie wirkte viele Jahre im Vorstand des Ver. der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen für Frauenbildung und Frauenbewegung. Humanitäres Wirken war ihr, nach dem Vorbild der Eltern, selbstverständlich.
biografiA
Migerka Helene; Lyrikerin und Schriftstellerin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 13. 9. 1867
Gest. Graz, Stmk., 26. 3. 1928
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Migerka (1828 –1915), Gewerbefachmann und Beamter im Handelsministerium; Mutter: Katharina Migerka, geb. Kämpffat (1844 –1922), Schriftstellerin; Schwester: Else Migerka, Schriftstellerin; H. M.s Mutter Katharina war in den 1870er und -80er Jahren zentral an der Errichtung und Leitung von hauswirtschaftlichen Schulen zur Heranbildung von Dienstmädchen beteiligt. Katharina Migerka und Helenes Schwester Else errichteten 1894 den „Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen“ mit Haushaltungs- und Abendkursen, Stellenvermittlung, einem Sonntagshort für Mädchen, einem Heim für verwaiste Mädchen usw. H. M. war an diesen frauenbewegt- fürsorgerischen Projekten ebenfalls beteiligt. Ihre Tante Fanny Kämpffat war mit der Mutter und den beiden Töchtern eng befreundet und lebte mit ihnen zusammen.
Freundschaften: Enge Freundschaft verband H. M. mit der Schriftstellerin Emil Marriot/ Emilie Mataja, mit der sie auch gemeinsam im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien aktiv war. Zu ihren Mitarbeiterinnen und Freundinnen zählen auch weitere Frauen dieses Vereins.
Laufbahn: Lebte von ihrem 4. Lebensjahr bis 1915 in Wien, danach in Graz. H. M. hatte neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit (sie schrieb gesellschaftskritische Gedichte, Skizzen, Zeitsatiren und Humoresken) eine Vorstandsfunktion im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien inne und war vor und im Ersten Weltkrieg sozialarbeiterisch aktiv. Führende Persönlichkeit in der Wiener Frauenbewegung. Durch ihre heiter-satirischen Skizzen aus dem Gesellschaftsleben wurde sie weit über die Grenzen ihrer Heimat bekannt.
W.: „Neue Gedichte“ (1895), „Gedichte“ (1889), „Das Glück der Häßlichen und andere Skizzen und Satiren“ (1914), „Der neue Besen. Humoreske“ (o. J. 1920). Zahlreiche Feuilletons, Novellen etc. in Zeitschriften
Das geistige Wien
MIGERKA, Helene
geb. 13.9.1867 in Brünn
gest. 26.3.1928 (nicht 1929; Freitod) in Graz. A.
Tochter von Katharina Migerka; Schwermut nach deren Tod. Sie gehörte zur Frauenbewegung.
Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftstellerlexikon
MIGERKA Helene, II. Czerningasse 7, geb. Brünn, 13. Sept. 1867, verfasste zwei Bände Gedichte, einen "Festgruss" an die Legionäre des Jahres 1848, anlässlich des ihnen zu Ehren am 12. März 1898 in Wien veranstalteten Festabends, schreibt satirische Dichtungen und Feuilletons für: "Zukunft", "Universum", "Berliner Neueste Nachrichten", "Frauenleben" etc., erhielt 1893 in Chicago die Medaille und ist derzeit Vicepräsidentin des Vereines der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien.
Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen
Migerka Helene, geb. in Brünn am 13. September 1867, lebt in Wien, ist Mitarbeiterin verschiedener Zeitschriften, der allgemeinen Kunst-Chronik, der Dioscuren u. a.
Lexikon der Frau
Migerka, Helene, österr. Dichterin, Tochter von Katharina M., *Brünn 13.9.1867, +(Selbstmord) Graz 26.3.1928. In der Wiener Frauenbewegung für die Gleichberechtigung der Frauen führend tätig; verfiel nach dem Tode ihrer Mutter in Schwermut.
Das geistige Wien
Migerka, Helene, Schriftstellerin, geb. in Brünn am 13. September 1867, veröffentlichte im Verlage von Georg Szelinski in Wien (1889) ein Bändchen Gedichte und ist Mitarbeiterin der "Allg. Kunst-Chronik", der "Dioskuren" u. verschiedener Zeitschriften. II., Czerningasse 7.
Lexikon deutscher Frauen der Feder
Migerka, Frl. Helene, Wien II/2, Czerningasse 7, Tochter der Katharina Migerka ist am 13. September 1867 in Brünn geboren. Ihr Gebiet ist die Poesie, doch herrscht in ihren Dichtungen die Satire vor. Sie veröffentlichte Gedichte in verschiedenen Zeitschriften.