Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Else Ehrlich wird 1874 in eine jüdische Familie geboren. Sie arbeitet als Redakteurin beim „Das Blatt der Hausfrau“, später ist sie Herausgeberin und Redakteurin bei „Die moderne Frau“ und schreibt auch für andere Zeitungen. 1910 heiratet sie den Journalisten Norbert Ehrlich.
Früh engagiert sie sich für Frauenrechte, u.a. auch bei der Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz 1913 in Wien, bei der sie der "Repräsentationssektion" angehört. Diese Konferenz wird vom Frauenstimmrechtskomitee organisiert. Im Jahr 1919 tritt sie auf Listenplatz 3 für die Demokratische Mittelstandspartei in Wien an. Sie tritt bei Parteiveranstaltungen und Frauenversammlungen der Partei auf.
Im Jahr 1927 gründet sie zusammen mit Marianne Beth und Mona Spiegel-Adolf die Österreichische Frauenorganisation. Zusammen setzen sich die Vorsitzenden der Organisation, Beth und Ehrlich, u.a. gegen ein neues, Abtreibungen erschwerendes Gesetz ein und überreichen eine Resolution gegen den betreffenden neuen §144 dem Justizminister wie dem Kanzler.
Am 24. September 1942 wird Else Ehrlich nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.
verwendete Literatur und Quellen:
Bader-Zaar: Die politische Partizipation der bürgerlich-liberalen Frauenbewegung in Österreich 1918–1934. - In: Frauen – Politik – Transformation, 103
Eine Aktion gegen den § 144. - In: Die moderne Frau, Nr. 10, 1928, 4-5
Urban: Die Vorbereitungen zur Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien. - In: Zeitschrift für Frauen-Stimmrecht, Nr. 4, 1913, 1-2