Anna Kubat wurde 1832 in die Familie eines reichen Kaufmanns geboren. Sie war mit Antonin Srb in Hořice, ihrem Geburtsort, verheiratet. Nach dem Tod ihres Ehemannes 1867 zog sie mit ihren drei Kindern nach Prag.

Dort kam sie in Kontakt mit verschiedenen Frauenvereinen und spielte in den folgenden Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Frauenbewegung. Sie war u.a. im Americký klub dam und Spolek ceských zen aktiv. Ab 1873 war sie leitende Redakteurin der "Ženské listy", der Vereinsschrift des Ženský Výrobní Spolek Český, und übernahm später auch die Redaktion der Zeitschrift "Lada". "Zenske listy" war eine der ersten gedruckten tschechischen Zeitschriften für Frauen. 1897 hielt sie eine Rede auf dem Ersten Kongress der tschechoslowakischen Frauen, der vom 15. bis 17. Mai im Alten Rathaus in Prag stattfand.

Sie verfasste eine Vielzahl an Buchreihen und Sammelwerken zu Themen der Mädchenbildung und Frauenarbeit, aber auch literarische Werke wie Erzählungen und Prosa.

Zusammen mit ihrem Sohn Vladimír Srb, einem Anwalt und Politiker, der von 1900 bis 1906 Prags Bürgermeister war, wurde sie auf dem Vyšehrad-Friedhof in Prag beigesetzt.