Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Maria Rapoldi stammte aus einer sozialdemokratischen Familie. Sie lernte den Beruf der Buchhalterin und arbeitete in der Allgemeinen Arbeiterkrankenkasse. 1905 heiratete sie den späteren Vizebürgermeister von Innsbruck und hatte mit ihm zwei Kinder. Später wechselte sie beruflich zur "Volkszeitung" in Innsbruck und wurde schließlich deren Schriftleiterin.
1912 wurde ihre Teilnahme an der ersten Landesfrauenkonferenz der Tiroler Sozialdemokratinnen dokumentiert. Gemeinsam mit Maria Ducia, Antonia Hohenegger und anderen Frauen beschloss sie eine Resolution gegen den §30 des Vereinsgesetzes, der Frauen von der Mitgliedschaft in politischen Vereinen ausschloss. Zu der Zeit übernahm sie auch die Funktion der Kassierin im Frauenlandeskomitee Tirol. In der Zweiten Republik war sie von 1946 bis 1959 sozialdemokratische Innsbrucker Gemeinderätin.
verwendete Literatur und Quellen:
Sommerauer: In der zweiten Reihe: Maria Rapoldi (1884-1975). - In: Sozialdemokratie in Tirol, 215-221