Rapoldi, Maria

Namen und Abkürzungen
Schwab, Maria (Geburtsname)
Geburtsdaten
5.05.1884, Kirchdorf bei St. Johann
Sterbedaten
1975
Berufe und Tätigkeiten
Buchhalterin, Redakteurin, Politikerin, Funktionärin der SDAPÖ

Funktionen und Mitgliedschaften

Biografie

Maria Rapoldi stammte aus einer sozialdemokratischen Familie. Sie lernte den Beruf der Buchhalterin und arbeitete in der Allgemeinen Arbeiterkrankenkasse. 1905 heiratete sie den späteren Vizebürgermeister von Innsbruck und hatte mit ihm zwei Kinder.

1912 wurde ihre Teilnahme an der ersten Landesfrauenkonferenz der Tiroler Sozialdemokratinnen dokumentiert. Gemeinsam mit Maria Ducia, Antonia Hohenegger und anderen Frauen wurde eine Resolution gegen den §30 des Vereinsgesetzes, der Frauen von der Mitgliedschaft in politischen Vereinen ausschloss, beschlossen. 1912 übernahm sie im Frauenlandeskomitee Tirol die Funktion der Kassierin. Bis 1933 war sie immer wieder Mitglied des Frauenlandeskomitees.

Sie begann in der "Volkszeitung" in Innsbruck zu arbeiten und wurde schließlich Schriftleiterin bis sie 1933 entlassen wurde. In der Zweiten Republik war sie von 1946 bis 1959 sozialdemokratische Innsbrucker Gemeinderätin.

verwendete Literatur und Quellen:

Sommerauer: In der zweiten Reihe: Maria Rapoldi (1884-1975). - In: Sozialdemokratie in Tirol, 215-221

verfasst von: Lydia Jammernegg

Ausgewählte Publikationen

Volkszeitung : Organ für die Interessen des arbeitenden Volkes in Tirol und Vorarlberg / SPÖ-Bezirksorgan Innsbruck-Stadt. Redakteurin: Maria Rapoldi - Innsbruck, 1892-1957
ÖNB 446803-D.Neu-Per

Quellen und Sekundärliteratur

Sommerauer, Andrea: In der zweiten Reihe: Maria Rapoldi (1884-1975) : Pionierin der Tiroler sozialdemokratischen Frauenbewegung - In: Sozialdemokratie in Tirol : die Anfänge - Krailling: Avonxar, 2003, 215-221
ÖNB 1752913-B.Neu