Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Margreta Geyling stammte aus einer Künstlerfamilie. Ab 1905 arbeitete sie als Kunstgewerbelehrerin und als Internatsleiterin an der k. k. Anstalt für Frauenhausindustrie in Wien. Ab 1910 war sie Fachinspektorin für das gewerbliche Frauenschulwesen im Ministerium und setzte sich für den Ausbau dieses Schultyps ein. In dieser Funktion wurde ihr 1928 als erster Frau in Österreich der Titel „Sektionsrat“ verliehen.
Darüberhinaus war sie im Neuen Frauenklub sowie im Bund Österreichischer Frauenvereine tätig, zuerst in der Gewerbekommission und nach deren Auflösung in der Unterrichtskommission.
verwendete Literatur und Quellen:
Der erste weibliche Sektionsrat im Ministerium für Handel und Gewerbe. - In: Die Österreicherin, 1 (1928) 8
Österreichisches biographisches Lexikon
Lexikoneinträge
biografiA
Geyling Margarete; Lehrerin, Fachinspektorin und Kunsterzieherin
Geb. Bad Hall, OÖ, 8. 7. 1882
Gest. Wien, 2. 3. 1949
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rudolf Geyling, Maler (1839–1904).
Laufbahn: M. G. arbeitete ab 1905 als Lehrerin und wurde dann Internatsvorsteherin an der k. k. Anstalt für Frauenhausindustrie in Wien 3, in der die Pflege der österreichischen Spitzentechniken wiederbelebt werden sollte (gegründet 1879 als „Zentral-Spitzenkurs“). 1910 wurde M. G. Fachinspektorin der Frauengewerbe- und Haushaltungsschulen und stand als solche im Ministerialdienst. Sie erwarb sich besondere Verdienste um die Förderung der Qualitätsarbeit auf den von ihr betreuten Unterrichtsgebieten und um die Erhaltung der Eigenart der österreichischen Frauenberufsschulen.
Ausz.: Titel „Hofrat der gewerblich-pädagogischen Zentralinspektion“.
W.: „Hertha Sprung als Pionierin für die gewerbliche und hauswirtschaftliche Frauenbildung. In: Die Österreicherin, V. Jg., Nr. 2“ (1932)