Gastl, Burgi

Namen und Abkürzungen
Bertsch, Burgi (Ehename)
Höck, Nothburga (Geburtsname)
Geburtsdaten
27.03.1890, Häring
Sterbedaten
9.06.1962, Innsbruck
Berufe und Tätigkeiten
Politikerin, Funktionärin der SDAPÖ

Funktionen und Mitgliedschaften

Biografie

Burgi Gastl stammte aus einer Bergarbeiterfamilie in Häring und heiratete ebenfalls einen Bergarbeiter. Sie war zu diesem Zeitpunkt schon sozialdemokratische Gemeinderätin in ihrem Geburtsort und leitete wiederholt das lokale Frauenkomitee. Die Bildungsmöglichkeiten innerhalb der Partei nutzte sie und nahm in den 1920er Jahren an der Frauenzentralschule und den Arbeiterhochschulen in Wien-Döbling teil. Von 1919 an war sie Mitglied des Frauenlandeskomitees Tirol und 1933 dessen stellvertretende Vorsitzende.

Nach 1934 war sie in der Illegalität für die Rote Hilfe tätig. 1936 zog sie nach Innsbruck, nachdem ihr Mann arbeitslos geworden war, und fand dort in der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei Arbeit. Burgi Gastl wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Landesfrauenvorsitzende in Tirol und Gemeinderätin in Innsbruck.

verwendete Literatur und Quellen:

Sommerauer: Die bildungshungrige Häringer Gemeinderätin Burgi Gastl (1890-1962). - In: Sozialdemokratie in Tirol, 317-328

verfasst von: Lydia Jammernegg

Lexikoneinträge

biografiA

Gastl Burgi, verh. Bertsch, geb. Höck Nothburga; Gemeinderätin
Geb. Bad Häring, Tirol, 27. 3. 1890
Gest. Innsbruck, Tirol, 9. 6. 1962
Laufbahn: Bundespartei, Frauenzentralkomitee 1948–1950. Nach der Wahl 1946 zog B. G. am 4. 4. 1946 für die SPÖ in den Innsbrucker Gemeinderat. B. G. stammte aus einer Bergarbeiterfamilie in Häring und heiratete ebenfalls einen Bergarbeiter. Sie war zu diesem Zeitpunkt schon sozialdemokratische Gemeinderätin in ihrem Geburtsort und leitete wiederholt das lokale Frauenkomitee. Die Bildungsmöglichkeiten innerhalb der Partei nutzte sie und nahm in den 1920er Jahren an der Frauenzentralschule und den Arbeiterhochschulen in Wien-Döbling teil. Von 1919 an war sie Mitglied des Frauenlandeskomitees Tirol und 1933 dessen stellvertretende Vorsitzende. Nach 1934 war sie in der Illegalität für die Rote Hilfe tätig. 1936 zog B. G. nach Innsbruck, nachdem ihr Mann arbeitslos geworden war und dort in der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei Arbeit fand. B. G. wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Landesfrauenvorsitzende in Tirol und Gemeinderätin in Innsbruck.

Quellen und Sekundärliteratur