Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Auguste Kopallik absolviert die Lehrerinnenbildungsanstalt, das Konservatorium und die Malschule am k. k. Museum für Kunst und Industrie. 1879 heiratet sie den Lexikographen und Journalistien Richard Groner. Neben ihrem Beruf als Lehrerin an einer städtischen Volksschule, zwischen 1876 und 1905, widmet sie sich der Schriftstellerei und schreibt zahlreiche historische Erzählungen, Heimatromane, Kriminalromane und Jugendgeschichten. Sie schuf in der Figur des Wiener Geheimpolizisten Joseph Müller den ersten serienmäßig auftretenden Detektiv der deutschsprachigen Literatur.
Auguste Groner ist von 1887 bis 1890 Ausschußmitglied beim Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen.
verwendete Literatur und Quellen:
Lexikon der deutschen Krimi-Autoren
Österreichisches biographisches Lexikon
Lexikoneinträge
Lexikon deutscher Frauen der Feder
Groner, Frau Auguste, Ps. Renorga, A. v. d. Paura, Olaf Björnson, Wien XIII, I., Villa Groner, ist städtische Volksschullehrerin. Die Anzahl der von ihr in Tageszeitungen und Zeitschriften veröffentlichten Feuilletons und Erzählungen beziffert sich mit über 500.
biografiA
Groner Auguste, geb. Kopal(l)ik, Ps. M. Renorga, A. von der Paura, Olaf Björnson, Metis; Jugendbuchautorin und Lehrerin
Geb. Wien, 16. 4. 1850
Gest. Wien, 7. 3. 1929 (8. 3. ; 28. 3.)
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rechnungsbeamter; Brüder: Franz Kopallik, Maler; Josef
Kopallik, Theologe.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1879 Heirat mit Richard Groner (1852–1931), Beamter, Journalist und Lexikograph.
Ausbildungen: Malschule des k. k. Kunstgewerbemuseums, Lehrerinnenbildungsanstalt
Wien (Volksschullehrerin).
Laufbahn: A. G. arbeitete von 1876 bis 1905 als städtische Volksschullehrerin in Wien. Ab
den späten 1880er Jahren veröffentlichte sie eine Vielzahl an Jugend-, Volks- und Unterhaltungsschriften und -romane. 1894 gründete sie die „Österreichische Jugendzeitung“, eine Beilage zum „Wiener Abendblatt“ sowie die „Österreichische Jugendbibliothek“. A. G. war 1893 in der Österreichischen Abteilung der Chicagoer Weltausstellung vertreten und 1898 in der Kaiser-Jubiläums-Ausstellung in Wien. Erwarb sich vor allem auf dem Gebiet der volkstümlichen Heimatkunde und -geschichte Verdienste.
Ausz.: Große Goldene Kaiser-Franz-Joseph Medaille, mit Bildnis und Wahlspruch.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilungen J. Tisch-Kwotschka, Wien.
W. u. a.: „Heldenthaten unserer Vorfahren. Erzählungen aus Österreich-Ungarns Vorgeschichten“ (1887), „Erzählungen aus der Geschichte Österreich-Ungarns“ (1889), „Österreicher in Mexiko. Erzählung aus den Tagen des Kaisers Maximilian“ (1890), „Aus Tagen der Gefahr. 3 vaterländische Erzählungen aus der Vergangenheit Österreichs“ (1891), „Aus grauer Vorzeit. Kulturgeschichtliche Erzählung aus der Heimat unserer Vorfahren“ (1894), „Aus vaterländischen Kriegen. 3 Erzählungen“ (1896), „Erzählungen und Sagen aus Österreich“ (1898), „Eva Bauernfeind. Eine Wiener Patriziergeschichte aus dem 17. Jahrhundert“ (1911), „Die alte Handschrift. Kriminalroman“ (1914), „So war mein Wien. Skizzen über alte Straßen, Plätze, Höfe in Wien“ (1926)
Österreichisches biographisches Lexikon
Groner Auguste, geb. Kopallik, Ps. Olaf Björnson, Metis, A. v. d. Paura, Renorga, Schriftstellerin. * Wien, 16. 4. 1850; + Wien, 7. 3. 1929. Tochter eines Rechnungsbeamten, Schwester des Malers Franz K. und des Theologen Josef K., seit 1879 Gattin des Rounalisten und Lexikographen Richard Groner; absolv. die Malschule am k. k. Kunstgewerbemus. und die Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien. 1876-1905 städt. Volksschullehrerin in Wien. G., eine vielgelesene und ungemein fruchtbare Jugend- und Volksschriftstellerin, erwarb sich vor allem auf dem Gebiet der volkstümlichen Heimatkunde und -geschichte Verdienste und wurde mehrmals ausgezeichnet. (Große goldene Medaille mit Bildnis und Wahlspruch K. Franz Josephs I., Weltausstellung Chicago 1893, K.-Jubiläums-Ausstellung Wien 1898). Sie begründete 1894 die "Österr. Jugendzeitung" (Beilage zum "Wr. Abendblatt") und die "Österr. Jugendbibliothek".