Durch eine Namens- und Statutenänderung bildete sich 1922 der Deutsche Frauenbund Graz aus dem Allgemeinen deutschen Frauenverein in Graz, der vormaligen Vereinigung arbeitender Frauen, Graz. Mit dieser Vereinsumbildung lässt sich eine Neupositionierung anhand der Statuten feststellen: ordentliche Mitglieder können "nur Deutsche [Frauen], somit arischer Abkunft" sein. Damit erscheint der Prozess einer Neuausrichtung des Vereins an völkischen und deutschnationalen Positionen abgeschlossen zu sein.