Halberstam, Sophie

Geburtsdaten
1873, Bialystock (Polen)
Sterbedaten
3.11.1944, KZ Theresienstadt
Berufe und Tätigkeiten
Pädagogin, Schuldirektorin

Funktionen und Mitgliedschaften

Biografie

1906 gründete Sophie Halberstam gemeinsam mit Else Buberl ein Mädchenlyzeum in Wien 4. Halberstam hatte an der Universität Wien studiert und legte 1907 die Lehramtsprüfung ab. Am Anfang war Benno Imendörffer Direktor des Lyzeums, ab 1911/12 bis zu ihrer Pensionierung 1936/37 Sophie Halberstam selbst.

verwendete Literatur und Quellen:

biografiA

Lexikoneinträge

Österreichisches biographisches Lexikon

Halberstam Sophie, Pädagogin und Schulgründerin. * Bialystok (Polen), 1873; + nach 1938 (verschollen). Stud. an der Univ. Wien, 1907 Lehramtsprüfung für Mädchenlyzeen für Engl. und Franz.; gründete gem. mit Else Buberl 1906 in Wien IV. ein Mädchenlyzeum ("Mädchenlyzeum auf der Wieden"), übersiedelte dann in den VI. Bezirk und erhielt 1910 das Öffentlichkeitsrecht. 1922 übergab sie die Schule dem Ver. Mariahilfer Mädchenlyzeum, die nun als Vereinsanstalt staatliche Subventionen erhielt, 1923/24 Umwandlung in ein Reform-Realgymn. ("Mariahilfer Mädchenmittelschule"), später Realgymn. und Oberlyzeum, 1938 aufgelöst. H. hatte zunächst einen Studienleiter neben sich, 1911 Dir., 1936/37 i.R., Hofrat. H. stellte ihre ganze Arbeitskraft in den Dienst der Schule und führte diese mit peinlichster Ordnung, Genauigkeit und mütterlicher Fürsorge für die Schülerinnen.

biografiA

Halberstam Sophie, Halberstamm; Lehrerin und Schulgründerin
Geb. Bialystok, Russland (Polen), 5. 3. 1873
Gest. Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tschechien), 3. 11. 1944
Ausbildungen: Studium an der Universität Wien, 1907 Lehramtsprüfung für Mädchenlyzeen (Englisch, Französisch).
Laufbahn: S. H. gründete nach Ablegung der Lehramtsprüfung 1907 gemeinsam mit Else Buberl ein Mädchenlyzeum in Wien 4., das „Mädchenlyzeum auf der Wieden“, das sie kurz darauf in den 6. Bezirk verlegte und das 1910 das Öffentlichkeitsrecht erhielt. 1922 übergab S. H. die Schule dem Verein „Mariahilfer Mädchenlyzeum“, die nun als Vereinsanstalt staatliche Subventionen erhielt und 1923/24 in das Reformrealgymnasium „Mariahilfer Mädchenmittelschule“ umgewandelt wurde. Kurz darauf wurde in der Schule ein Realgymnasium und ein Oberlyzeum eingeführt. S. H., die zunächst einen Studienleiter an ihre Seite gestellt bekam, wurde 1911 Direktorin und blieb in dieser Funktion bis zu ihrer Pensionierung 1936/37. Das Mariahilfer Gymnasium und Lyzeum wurde 1938 aufgelöst. S. H. wurde am 27. 8. 1942 von Wien 2, Haasgasse 8 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 3. 11. 1944 umkam.
Ausz.: Titel Hofrat.

Quellen und Sekundärliteratur