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Österreichisches biographisches Lexikon
Kopstein Regina, geb. Sabel, Sozialarbeiterin. * Gyula, Kom. Békés (Ungarn), 30. 10. 1885; + (?). Ihr Interesse galt besonders den Frauen der ärmeren Klasse, deren Not bei Krankheit und Geburt eines Kindes auch die Familien in Mitleidenschaft zog und eine nötige Erholung der Frau fast unmöglich machte. K. gründete daher mit R. Ziffer [sic!] den Ver. "Frauenhort", der sich die Aufgabe stellte, Wöchnerinnen und arme Familien zu unterstützen. Auch ein Erholungsheim für Arbeiterinnen wurde errichtet; später schloß sich der Ver. "Frauenhort" mit einigen anderen Wohlfahrtsvereinigungen zum Ver. "Weibliche Fürsorge" zusammen. Die polit. Verhältnisse und die Deportationen (1. Transport vom 15. 2. 1941 nach Opole, Distrikt Lublin) setzten der sozialen Tätigkeit dieser hilfsbereiten Frau ein plötzliches Ende.
biografiA
Kopstein Regina, geb. Sabel; Sozialarbeiterin und Vereinspräsidentin
Geb. Gyula, Kom. Békés, Ungarn, 30. 10. 1885
Gest. Opole, Schlesien (Polen), 1941
LebenspartnerInnen, Kinder: War vermutlich mit Julius Kopstein verheiratet.
Laufbahn: Ihr Interesse galt besonders den Frauen der ärmeren Schichten. Sie gründete gemeinsam mit Rosa Zifferer den Verein „Frauenhort“, der sich die Aufgabe stellte, Wöchnerinnen und bedürftige Frauen zu unterstützen. Auch ein Erholungsheim für Arbeiterinnen wurde errichtet. Später schloss sich der Verein „Frauenhort“ mit einigen anderen Wohlfahrtsvereinigungen zum Verein „Weibliche Fürsorge“ zusammen. R. K. wird am 15. 12. 1941 mit dem ersten Transport, der nach Opole (Lublin) ging, deportiert.
Ausz.: Elisabeth-Orden zweiter Klasse.