Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Helene Forsmann ist die Tochter des Wiener Apothekers Anton Schürer von Waldheim. Sie heiratet einen russischen Apotheker und geht mit ihm nach St. Petersburg. Nach dem Tod ihres Mannes nach 10jähriger kinderloser Ehe führt sie noch einige Jahre die St. Petersburger Apotheke weiter und kehrt dann nach Wien zurück, wo sie sich im elterlichen Betrieb betätigt.
Musikalisch veranlagt, gründet sie einen nach ihr benannten Chor und wendet sich schließlich - geleitet von sozialem Engagement - der Frauenbewegung zu. Sie ist 1903 Mitbegründerin und Präsidentin des Neuen Wiener Frauenklubs und arbeitet im Frauenstimmrechtskomitee des Bundes österreichischer Frauenvereine mit.
verwendete Literatur und Quellen:
Österreichisches biographisches Lexikon (unter: Schürer, Anton)
Werner: Gedenkrede für weiland Frau Helene Forsmann, Präsidentin des Neuen Frauenklub gehalten am 19. October 1908
Lexikoneinträge
Österreichisches biographisches Lexikon (Eintrag: Schürer von Waldheim, Anton)
Seine Tochter Helena S. v. W., (geb. Unterdöbling, NÖ/Wien, 27. 8. 1859; gest. ebenda, 30. 9. 1908) war mit dem St. Petersburger Apotheker Alexander Forsmann verehel., kehrte nach dessen Tod nach Wien zurück und beteiligte sich an der Führung der Familienapotheke. Sie erwarb sich auch als Vors. des 1903 gegründeten "Neuen Frauenklubs", dem sozial engagierte bürgerl. Frauen Wiens angehörten, bedeutende Verdienste um die Frauenbewegung. Daneben gründete sie, ihren musikal. Neigungen entsprechend, einen nach ihr benannten Chor.
biografiA
Schürer von Waldheim Helena, verh. Forsmann; Frauenrechtsaktivistin, Apothekerin und
Chorgründerin
Geb. Unterdöbling, NÖ (Wien), 27. 8. 1859
Gest. Unterdöbling, NÖ (Wien), 30. 9. 1908
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Anton (1830–1899), Apotheker; Brüder: Anton (1862–1934), Apotheker; Fritz eigentl. Friedrich Rudolf (1866 –1935), Mediziner; Max, eigentl. Maximilian Friedrich (1860 –1942), Pharmazeut und Fachschriftsteller.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Alexander Forsman, Apotheker in St. Petersburg.
Laufbahn: H. Sch. v. W. kehrte nach dem Tod ihres Mannes nach Wien zurück und beteiligte sich an der Führung der Familienapotheke „Zur Goldenen Krone“, die ihr für sein Wirken im Berufszweig Apotheker in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts berühmter Vater bis zu seinem Tod leitete. Weiters war sie Vorsitzende des 1903 gegründeten „Neuen Frauenklubs“, dem sozial engagierte bürgerliche Frauen Wiens angehörten. Erwarb sich in dieser Funktion bedeutende Verdienste um die Frauenbewegung. Daneben gründete sie, ihren musikalischen Neigungen entsprechend, einen nach ihr benannten Chor.