Mikola, Frida

Namen und Abkürzungen
F. M. (Abkürzung)
Mikola, Frieda
Mikola, Frieda von
Mikola, Friederike Franzisca Edle von Klokotfels (Geburtsname)
Geburtsdaten
6.12.1881, Graz
Sterbedaten
19.01.1958, Graz
Berufe und Tätigkeiten
Lehrerin, Vereinsfunktionärin, Politikerin, Parteifunktionärin

Funktionen und Mitgliedschaften

Reichsverband der katholischen Mädchenvereine Österreichs: Präsidentin

Biografie

Frida Mikola war Lehrerin und blieb zeitlebens unverheiratet. Sie begann sich ab 1913 in der Katholischen Frauenorganisation (KFO) Steiermark zu engagieren und war 1918 an der Gründung der weiblichen katholischen Jugendorganisation der Steiermark beteiligt. Nach Zuerkennung des Frauenwahlrechts 1918 wurde sie als Funktionärin der KFO parteipolitisch aktiv. Von 1920 oder 1921 (je nach Quelle) bis 1934 war sie christlichsoziale Landtagsabgeordnete in der Steiermark. Weitere Funktionen, die sie innehatte, waren Präsidentin des Reichsverbandes Katholischer Mädchenvereine Österreichs und Vorstandsmitglied der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs.

Im autoritären Ständestaat leitete sie das Mutterschutzwerk der Vaterländischen Front in der Steiermark. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie erneut in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem von 1945 bis 1949 für die Österreichische Volkspartei (ÖVP) im Nationalrat. Im Rahmen der ÖVP initiierte sie eine Frauenorganisation die österreichweit bis heute unter dem Namen "Österreichische Frauenbewegung" agiert.

Weiters war sie Obmann-Stellvertreterin des Österreichischen Wohlfahrtsdienstes und Mitglied des Landesparteipräsidiums der Österreichischen Volkspartei.

verwendete Literatur und Quellen:

Blinzer, Kogler: Frauen in die Politik - Frauen in der Politik. - In: Frau. Macht. Kirche, 94-95
Sohn-Kronthaler: Kurzbiographien prägender Frauen der steirischen Kirchengeschichte. - In: Frau. Macht. Kirche, 148-149

verfasst von: Christa Bittermann-Wille

Lexikoneinträge

biografiA

Mikola Frieda, Edle von Klokotfels; Lehrerin und Nationalrätin
Geb. Graz, Stmk., 6. 12. 1881
Gest. Graz, Stmk., 19. 1. 1958
Ausbildungen: Volksschule, Bürgerschule, Fortbildungsschule, Lehrerinnendiplom am Pädagogium
in Wien.
Laufbahn: Lehrerin; 1921–1934 christlichsoziale Abgeordnete zum Steiermärkischen Landtag, Präsidentin der weiblichen Jugendverbände Österreichs, Präsidiumsmitglied der „Weltunion katholischer Frauenverbände“, Vorstandsmitglied der Internationalen Katholischen Jugendliga, Präsidentin des Reichsverbandes Katholischer Mädchenvereine Österreichs, Vorstandsmitglied der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs; 1945–1949 Abgeordnete zum Nationalrat ÖVP. Leiterin der politischen und religiösen Sektion der KFO Steiermark.

Ausgewählte Publikationen

F. M.: KFO und Frauenreferat - In: Frauenbote, Jg. 6 (1932), Nr. 1
Online Zugriff / ÖNB 608990-C.Neu-Per
Mikola, Frida: Die katholische weibliche Jugendbewegung - In: Der Katholizismus in Österreich : sein Wirken, Kämpfen und Hoffen - Innsbruck [u.a.]: Tyrolia, 1931, 1931, 292-304
ÖNB 585389-B.Neu
Mikola, Frieda: Freiwilliger Arbeitsdienst in Steiermark - In: KFO-Arbeit, Jg. 2 (1933), Nr. 5, 1-2
Online Zugriff / ÖNB 634019-C.Neu-Per

Quellen und Sekundärliteratur

Das Mutterschutzwerk im Kulturamt der Vaterländischen Front in Steiermark - In: Frauenbote, Jg. 8 (1934), Nr. 2
Online Zugriff / ÖNB 608990-C.Neu-Per
Dritter österreichischer katholischer Frauentag : Abschluß der Beratungen - In: Reichspost, Jg. 38 (31. Mai 1931), Nr. 149, 13
Online Zugriff / ÖNB MF 945

Material in Archiven und Sammlungen

  • Pressestimmen - In: WBR/TBA, Dokumentation, TP-033854 ; TP-033576

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