FunktionärInnen und Mitglieder
Historischer Überblick
Kaiser Josef II. ordnete 1789 die Gründung zweier öffentlicher Mädchenschulen an, nachdem die Klosterschulen von ihm zuvor aufgelassen worden waren. Die Mädchenschule in der Inneren Stadt wurde 1790 gegründet, drei Jahre später folgte die k.k. Mädchenvolksschule in der Leopoldstadt. Erste und leitende Lehrerin im ersten Bezirk wurde Barbara Lehner, eine zweite Lehrerin war Elisabeth Reich. Auf Barbara Lehner folgte 1836 Magdalena Kallmünzer als Leiterin. Angeschlossen an die Schule war ein Mädchenpensionat.
Die Mädchenschule war im Pazmanitenhaus, Fleischmarkt Nr. 685, untergebracht und hatte zu Beginn 18 Schülerinnen. Sie weitete sich über die Jahre zu einer vierklassigen Mädchenschule aus. 1803 übersiedelte die Schule in das Haus, Auwinkel Nr. 697, und 1810 in das Windhaag’sche Stifthaus, Bäckerstraße Nr. 9.
1868 wurde die Stadt Wien vom zuständigen Ministerium aufgefordert alle Erhaltungskosten für diese und eine zweite Mädchenschule in Wien zu übernehmen. Ansonsten würden die Mädchenschulen geschlossen. Die Stadt Wien lehnte dies ab.
Auf Betreiben des Unterrichtsministeriums wurde 1869 in den Räumlichkeiten der Mädchenschule die k.k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt eröffnet und die Mädchenschule wurde zur Übungsschule dieser Ausbildungsstätte.
verwendete Literatur und Quellen:
Rupp: Zur Geschichte der k.k. Mädchenschule in der Bäckerstraße