FunktionärInnen und Mitglieder
Organisationsstruktur
Historischer Überblick
Die Spitzenherstellung in Österreich konnte im internationalen Vergleich nicht mithalten. Im Anschluss an die Weltausstellung 1873 in Wien entstanden daher Bemühungen eine Kunsstickereischule in Wien zu gründen. 1879 wurde schließlich der Wiener k. k. Zentralspitzenkurs gegründet. Ziel des Lehrganges war es, neue Muster zu entwerfen und neue Techniken zu entwickeln. Daraus entwickelte sich zur Jahrhundertwende die sogenannte Austria-Spitze.
Auf der Pariser Weltausstellung 1900 hatte die österreichische Spitze großen Erfolg und zwar die hochwertige Kunstspitze die nach Entwürfen von Mathilde Hrdlicka und Franziska Hofmanninger aus dem Spitzenzeichenatelier des Kunstgewerbemuseums in Wien im Zentralspitzenkurs angefertigt wurden. Spitzenzeichenatelier und Zentralspitzenkurs arbeiteten eng zusammen. Dies führte zum Erfolg. Die Zahl der Schülerinnen stieg. Es entstanden viele Filialschulen über die Monarchie verteilt. Die Produktion der Schülerinnen wurde gemeinschaftlich in Wien in den Handel gebracht.
1908 kam es zur Umbenennung der Schule in die Anstalt für Frauenhausindustrie, welche sich der weiteren Hebung der technischen Qualität und wirtschaftlichen Verwertbarkeit der heimischen Hausindustrie widmete. 1909 wurde die Dienstmädchenschule des Wiener Hausfrauenvereins in die Anstalt für Frauenhausindustrie integriert.
verwendete Literatur und Quellen:
Cronbach: Die österreichische Spitzenhausindustrie
Friedrich: "Ein Paradies ist uns verschlossen ..."