Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Die Schriftstellerin Rosa Feigenbaum wird 1853 als Rosa Rubin geboren. Sie beginnt neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit um die Jahrhundertwende sich sozial zu engagieren und ist Mitbegründerin und Schriftführerin des Vereins Frauenhort und Schriftführerin des Israelitischen Frauenvereins für Hausarme in Wien. Sie propagiert die Idee von Erholungskolonien für Arbeiterinnen, welche vom Verein Frauenhort aufgegriffen wird. Als Jüdin wendet sie sich dem Zionismus zu und erörtert in mehreren Artikeln und öffentlichen Ansprachen die wichtige Rolle, die den Frauen in dieser Bewegung zukommt. Sie stirbt im 60. Lebensjahr in Paris.
verwendete Literatur und Quellen:
Rosa Feigenbaum [Nachruf]. - In: Der Bund 8 (1913) 2, 14-15
Torggler: Wohltätigkeit bürgerlicher jüdischer Frauen vor dem Ersten Weltkrieg
Lexikoneinträge
biografiA
Feigenbaum Rosa; Schriftstellerin, Philantropin und Frauenrechtlerin
Geb. 1853
Gest. Paris, Frankreich, 1912
Laufbahn: Auf verschiedenen Gebieten der Frauenbewegung in Wort und Tat aktiv. Von ihr wurde der Gedanke der Erholungskolonien für Arbeiterinnen in Österreich propagiert. Wurde vom Wiener Verein „Frauenhort“, dessen Mitbegründerin und erste Schriftführerin R. F. war, durch die Errichtung des „Kaiser Franz Josef-Arbeiterinnen-Erholungsheims“ in Seebenstein im Jahr 1908 verwirklicht. Schied 1899 aus Krankheitsgründen aus dem Verein aus. Sie besuchte jüdische Wohlfahrtseinrichtungen in Algerien und lebte ab 1908 bis zu ihrem Tod in Paris.
W.: „Von Algier nach Sebdou. Reisebericht“ (1906), Beiträge in „Neues Frauenleben“: „Die Frauenbewegung in Frankreich, 23. Jg., Nr. 3“ (1911), „Die Frauenbewegung in Frankreich, 23. Jg., Nr. 4“ (1911), „Die Pariser Suffragettes, 19. Jg., Nr. 2“ (1907), „Die Sittlichkeitsfrage in der französischen Literatur, 20. Jg., Nr. 9“ (1908), „Französische Advokatinnen, 24. Jg., Nr. 10“ (1912), „Mme Curie, 23. Jg., Nr. 2“ (1911)