Funktionen und Mitgliedschaften
Biografie
Jelica Belović wird 1870 in Osijek in eine Lehrerfamilie als Tochter eines serbischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Sie absolviert eine Lehrerinnenausbildung in Zagreb und unterrichtet in diversen Mädchenschulen in Zagreb, Osijek, Sarajevo, Mostar und Novi Sad. In Mostar lernt sie ihren späteren Ehemann, Janko Bernadzikowski, kennen. Von 1898 bis zum Ende des ersten Weltkriegs ist sie Direktorin des Mädchengymnasiums in Banja Luka. Im ersten Weltkrieg verliert sie Ehemann und Heim und lebt nach 1918 im Königreich Jugoslawien mit ihrem Sohn trotz reger schriftstellerischer Tätigkeit in einfachen Verhältnissen.
In ihren zahlreichen Veröffentlichungen sind Pädagogik und Ethnologie die Hauptthemen. Sie schreibt sowohl literarische Texte als auch wissenschaftliche Aufsätze und Sachbücher in serbischer, kroatischer und deutscher Sprache. Einige ihrer bekanntesten Arbeiten entstehen in Zusammenarbeit mit dem Ethnologen Friedrich Salomon Krauss, dem Herausgeber der Zeitschrift "Anthropophyteia".
Sie engagiert sich für die „Frauenfrage“ und publiziert zahlreiche Artikel zur Verbesserung der Situation der Frau in der Gesellschaft und zu ihrer sich wandelnden Rolle im privaten und öffentlichen Raum. Sie betont, dass die moderne Frau nicht auf Mutterschaft und Ehe beschränkt sein solle. Diese Artikel erscheinen in Frauenzeitschiften wie „Zena Buducnosti“ oder „Moderne Zene“.
1910 wird in Prag ein pan-slawistischer Kongress abgehalten, bei dem sie eine Ausstellung über Frauenhandwerk aus Bosnien-Herzogowina präsentiert. Hier entsteht die Idee für eine serbische Frauenzeitschrift. 1913 erscheint "Srpkinja" (Die serbische Frau) einmalig in Sarajevo mit Jelica Belović-Bernadžikovska als Herausgeberin.
verwendete Literatur und Quellen:
Zdero: Belovic-Bernadzikowska, Jelica (1870-1946). - In: A Biographical Dictionary of Women's Movements and Feminisms
Lexikoneinträge
Hrvatska Enciklopedija
Belović-Bernadzikowska [~ bernaʒikɔ''''fska], Jelica, hrvatska etnografkinja i književnica (Osijek, 25. I. 1870 – Novi Sad, 30. VI. 1946). Nakon studija na višim pedagoškim školama u Beču i Parizu (1889–91) djelovala je kao stručna učiteljica i ravnateljica škola u Hrvatskoj, Bosni i Vojvodini. Skupljala je i istraživala pučke vezove, uredila i katalogom popratila etnografske zbirke u Umjetničko-obrtnom i Trgovačko-obrtnom muzeju u Zagrebu (1907–08). Priredila je izložbe vezova i nošnji u nekoliko europskih gradova. Glavna djela: Građa za tehnološki rječnik ženskog ručnog rada (1898–1906), O preporodu hrvatske veziljačke industrije (1904), Običaji Južnih Slavena (Die Sitten der Südslaven, 1927) i dr. Objavila niz književnih radova za djecu i mladež te pedagoških rasprava.
Ausgewählte Publikationen
Quellen und Sekundärliteratur
Material in Archiven und Sammlungen
- HAS, Nachlass Jelica Belović-Bernadžikovski O-BJ-86