Biografie
Alice Brandl stammte aus einer böhmischen Familie. Sie absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt in Salzburg und unterrichtete. Von 1922 bis zu ihrer Pensionierung 1938 war sie Direktorin der Mädchenvolks- und -hauptschule in der Griesgasse in Salzburg. Sie interessierte sich für neue Lehrmethoden und setzte im Schulbetrieb neue Erkenntnisse um - wie ärztliche Untersuchungen der Schülerinnen, die Einführung der Schulmilch und einen vermehrten Turnunterricht.
Von 1919 bis 1934 war sie sozialdemokratische Salzburger Gemeinderätin. Als eine der ersten Frauen zog sie gemeinsam mit der Sozialdemokratin Marta Kuess, und den Christlichsozialen Anna Karl und Maria Winkler (später Hildmann) in den Gemeinderat ein. Dort entfaltete sie mannigfaltige Aktivitäten. Im Zusammenhang mit ihrem Beruf der Lehrerin, brachte sie ihr ExpertenInnenwissen ein und engagierte sich für Fürsorge und schulische Angelegenheiten.
verwendete Literatur und Quellen:
Hausner-Sieber: Alice Brandl (1879 - 1950). - In: Salzburg-Archiv 14 (1992), 261-270
Veits-Falk: Die ersten Frauen im Gemeinderat der Stadt Salzburg. - In: Salzburg-Archiv 30 (2005), 261–278
Ausgewählte Publikationen
Quellen und Sekundärliteratur
still oder angepasst? - In: Salzburg-Archiv, Jg. 30 (2005), 261–278