Plohr, Helene

Namen und Abkürzungen
Goldbaum, Helene (Pseudonym)
Goldbaum-Plohn, Helene (Ehename)
Goldstein, Helene (Geburtsname)
Plohn, Helene (Ehename)
Plohn-Goldbaum, Helene
Geburtsdaten
7.06.1883, Trautenau (Trutnov, Böhmen)
Sterbedaten
1939, Wien
Berufe und Tätigkeiten
Schriftstellerin, Übersetzerin, Pädagogin

Funktionen und Mitgliedschaften

Kommission für Fürsorgewesen (Bund Österreichischer Frauenvereine): Mitglied

Lexikoneinträge

Wlaschek: Biographia Judaica Bohemiae

Plohr, Helene, geborene Goldstein, geb. 1883 Trautenau (Trutnov), gest. 1939 Wien. Frauenrechtlerin, Kämpferin für die Gleichberechtigung der Frauen.

biografiA

Goldbaum Helene, verh. Goldbaum-Plohn, Plohn-Goldbaum, Plohn, ev. auch Ps. f. Helene Plohr, geb. Goldstein; Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Trautenau, Böhmen (Trutnov, Tschechien), 7. 6. 1883
Gest. ?
Laufbahn: Veröffentlichte zahlreiche Werke über Kindererziehung und befasste sich schon früh mit Jugendfürsorge, Jugendschutz und Kinderarbeit. Mit einer Serie von aufklärerischen Werken versuchte sie, den Erziehern die Welt des Kindes mit seinen Möglichkeiten und Entwicklungsschritten und das Gefühl für dessen spezielle Situation näher zu bringen. Engagierte Vertreterin der Individualpsychologie Alfred Adlers. Zur Zeit der Wiener Schulreform, in den 1920er Jahren, war sie für die Vereinigung der arbeitenden Frauen als Lehrerin für Kinderpsychologie und Kinderbeschäftigung tätig und bildete Erzieherinnen aus. Von 1937 bis zu dessen Zwangsschließung im Jahre 1939 war sie Mitarbeiterin im Klub der Freunde der Individualpsychologie. Die letzte Meldung über H. G. lautete 1939 „unbekannt verzogen“, was auf eine Deportation aus Wien schließen lässt. Es gibt aber auch Hinweise, dass H. G. um 1939 in die jüdische Flüchtlingskolonie nach Shanghai emigrierte und 1947 wieder nach Europa (Schweiz oder Österreich?) zurückkam.
W. u. a.: „Das Buch der Mutter“ (1911), „Die Fortbildung der Erzieherin. In: Mitteilungen der Vereinigung der arbeitenden Frauen. 9. Jg., Nr. 91" (November 1911), „Zwei Veranstaltungen im Interesse des Kinderschutzes 1912. In: Der Bund: Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine“, „Kinderarbeit. In: Der Bund“ (1913), „Kinderbeschäftigung. Ein Leitfaden für Eltern, Lehrer und Erzieher“ (1922), „Spielbuch für kleine und große Leute“ (1925), „Für freie Stunden“ (1924), „Wer spielt mit! Eine Auswahl der beliebtesten Gesellschafts- und Bewegungsspiele“ (1927), „Frohe Stunden. Allerlei Spiele und Rätsel für Kinder“ (1929)

Ausgewählte Publikationen

Goldbaum, Helene: Die Mutter als Lehrmeisterin ihres Kindes - Leipzig: Hachmeister & Thal, 1920
ÖNB 2166566-A.Neu
Plohn, Helene: Mutti, bitte eine Geschichte : ein Hilfsbuch für Mütter - Wien [u.a.]: Pechan, 1960
ÖNB 764425-A.Neu-Per.314
Plohn, Helene: Spielbuch für Kinder / Illustr. von Traute Richter - Wien [u.a.]: Humboldt-Verl., 1954
ÖNB 827463-B.Neu-Per.47
Plohn, Helene: Spiel und Beschäftigung in der Kinderstube : ein Leitfaden für junge Mütter - Wien [u.a.]: Pechan, 1961
ÖNB 764425-A.Neu-Per.632
Plohn, Helene: Wir spielen Theater Kinderszenen für jüngere Schulkinder - Wien [u.a.]: Pechan, 1959
ÖNB 764425-A.Neu-Per.630

Quellen und Sekundärliteratur

Links