Biografie
Paula Nowotny begann ihre Berufstätigkeit als Hilfsarbeiterin in einer Hutfabrik und nach verschiedenen anderen Tätigkeiten kam sie durch Max Winter 1927 in die Redaktion der Zeitschrift "Die Unzufriedene". 1933 wurde sie verantwortliche Redakteurin.
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1938 und nachdem ihr Ehemann als "Mischling 1. Grades" zwangspensioniert worden war, wurde sie Mitglied im Reichsverband der Deutschen Presse und war von 1938 bis 1945 Schriftleiterin der "Volks-Woche". Nach Kriegsende war sie kurzfristig bei der "Österreichischen Volksstimme" als Redakteurin beschäftigt. Danach sind keine weiteren Lebensdaten von Paula Hons bekannt.
verwendete Literatur und Quellen:
W. R.: An der Schwelle des zweiten Jahrzehnts. - In: Die Unzufriedene, Nr. 46, 12.11.1933
WBR/TBA, Personenmappe, Hons Paula
Lexikoneinträge
biografiA
Hons Paula, geb. Nowotny; Journalistin und Redaktionssekretärin
Geb. Wien, 29. 3. 1890
Gest. Wien, Oktober 1973
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Nowotny; Mutter: Katharina, geb. Feigl.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat 22. 12. 1928 mit Paul Hons.
Laufbahn: Hilfsarbeiterin in verschiedenen Branchen, gewerkschaftlich aktiv und während des 1. Weltkrieges Kontakt zur Sozialdemokratischen Partei; 1921 Kandidatur für den Wiener Gemeinderat im 13. Bezirk; Beamtin der Krankenkasse der städtischen Angestellten; Ab 1923 Mitarbeit bei sozialdemokratischen Zeitungen, von 1927 bis 1928 Redaktionssekretärin bei der „Unzufriedenen“, dann Redakteurin und ab 1930 Verantwortliche Redakteurin bis 1934. Von 1934 bis 1938 aus politischen Gründen keine journalistische Tätigkeit; 1938 wird der Ehemann aus „rassischen“ Gründen in Pension geschickt (Beamter der Stadt Wien) und P. H. wird aus finanziellen Gründen wieder journalistisch tätig, 1938 –1945 Schriftleiterin bei der „Volks-Woche“ in Wien (Ressort „Beratung in Ehe- und sonstigen Lebensfragen“), Mitglied im „Reichsverband der deutschen Presse“. Um 1945/46 journalistisch bei der „Österreichischen Volksstimme“ tätig.
W.: „An der Schwelle des zweiten Jahrzehnts. In: Die Unzufriedene Nr. 46 12. 11. 1933“
Margit Wolfsberger